Die Aufzucht
Eine Diät auf der Basis von Eicheln macht den Geschmack unserer Produkte aus.Jedes Jahr im Dezember werden die Iberischen Schweine geboren, und damit beginnen Aufzucht und Herstellungsprozess. So bald sie entwöhnt sind, werden sie mit natürlichem, von den Regulierungsbehörden streng kontrolliertem Futter ernährt, bis sie ungefähr 23 kg wiegen. Auf diese Weise festigen und kräftigen sich ihre Knochen und so sind die Schweine später bestens für die Mastzeit ausgerüstet. Ab diesem Moment werden sie in die Freiheit der Dehesa entlassen.
Währenddessen reifen an den Eichen die Früchte, und im Oktober findet das Treffen eines kräftigen Schweines zwischen 80 und 100 Kg und die mit Eicheln belasteten Bäumen statt.
Die Eichel ist das Manna des iberischen Schweins, von ihr hängt der Geschmack der Produkte, ganz besonders des Schinkens, ab. Sie stellt die Energie zur Verfügung, die das Schwein zur Gewichtszunahme benötigt, und trägt entscheidend zur Fettmaserung des Schinkens, wie sie für das iberische Schwein so charakteristisch ist, bei. Außerdem ist die Eichel reich an ungesättigten (nützlichen) Fettsäuren, die sie an das Tier weitergibt.
Das Tier erreicht schließlich auf Grundlage seiner Diät von Eicheln und Gras ein Gewicht von 160-180 Kg.
Der Lebensraum Extremadura ist der Hauptproduzent des ersten Ibérico-Schinkens. Lebensraum der Schweine ist primär die Dehesa, wo die Schweine frei herumlaufen. Die Herkunftsbezeichnung Dehesa de Extremadura verbietet es strengstens, dass die Schweine in einem Gatter mit Zementboden eingesperrt sind. In der Dehesa ist die Eichelproduktion sehr unterschiedlich, denn sie hängt vom Wetter und von der Dichte der Baumpopulation ab.
Cantillana hat eine sehr dichte Baumbewachsung so dass man bis zu 800 kg Eicheln pro Hektar erhalten kann. Die Nutzung des Iberischen Schweins in der Dehesa trägt bemerkenswert zum Umweltschutz bei. Denn dadurch wird die Dehesa, einer der letzten verbliebenen Mittelmeerwälder, nicht abgeholzt und außerdem wird der Baumbestand gepflegt.